Beratungsstelle der HöV/ZVS

feiert 30jähriges Jubiläum     

Studium und Ausbildung können eine Herausforderung darstellen, die manche überfordert oder stresst und den Erfolg beeinträchtigen kann. Seit 1992, also nunmehr 30 Jahren, gibt es an den beiden Ausbildungseinrichtungen der inneren Verwaltung des Landes, der Hochschule für öffentliche Verwaltung (HöV) und der Zentralen Verwaltungsschule (ZVS), eine Beratungsstelle, die den Anwärter*innen durch kostenlose und individuelle Beratungsangebote Unterstützung auf dem Weg zum Abschluss anbietet. Ziel der Beratung ist es, die Ratsuchenden in ihrer Eigenverantwortung zu stärken und mit ihnen gemeinsam Lösungen für ihre Anliegen zu finden.

Gegründet wurde die Beratungsstelle von der Diplom-Pädagogin Dr. Petra Bergerhoff, unterstützt durch Studiendirektor Friedhelm Schäfer. Seit 2016 ist das Beratungsteam fünfköpfig und besteht aus der Diplom-Pädagogin Dr. Anja Ehlers, den beiden Diplom-Psychologinnen Dr. Martina Ludwig und Dr. Anja Jesse sowie den beiden Diplom-Pädagogen und Diplom-Verwaltungswirten Christoph Fournier und Thomas Helfrich.

Die Beratungssuchenden kommen mit unterschiedlichen Anliegen, die im Bereich der Ausbildung oder des Studiums liegen können (wie beispielsweise Probleme beim Lernen, Prüfungsangst, Schreibblockaden), aber auch mit Ausnahmesituationen oder persönlichen Anliegen wie Beziehungsstress, Ängsten, Einsamkeit, körperlichen Beeinträchtigungen. Dabei können die Anwärter*innen zwischen Einzelberatungen bei Berater*innen ihrer Wahl und Gruppenangeboten wählen. Letztere haben sich im Laufe der Zeit verändert und den Rahmenbedingungen und Anliegen der Anfragenden angepasst.

Während die Strukturierung des Lernens und der Umgang mit Prüfungsangst bereits zu Beginn der Beratungstätigkeit feste Angebote waren, sind in den letzten Jahren weitere Offerten hinzugekommen, die den besonderen Zeiten, in denen die Menschen ihr Studium/ihre Ausbildung absolvieren, Rechnung tragen. Wie in allen Bildungseinrichtungen brachte die Pandemie weitere Herausforderungen für Lernende, da sie sich zeitweise den Stoff eigenverantwortlich und selbstständig erschließen mussten. Darauf hat die Beratungsstelle reagiert: So gibt es Kursangebote zum Stressmanagement, Unterstützung bei der Arbeitsstörung Prokrastination (extremes Aufschiebeverhalten) und Hilfestellungen bei der Organisation des E-Learnings. Zur Realisierung des Beratungsangebots war die Anschaffung einer webbasierten, zertifizierten Lösung für Beratungsangebote im Videoformat durch die HöV sehr hilfreich, da so nicht nur die steigenden Anfragen besser bewältigt werden, sondern auch die Distanzen, die durch die fehlende Präsenz an der HöV und ZVS entstanden sind, überbrückt werden können. Damit ist das Berater*innen-Team für die Ratsuchenden nunmehr über Video, telefonisch, per E-Mail oder persönlich erreichbar.